Gartenarbeiten im Winter
Winterrundgang im Garten. Gartenarbeiten im Winter.
Nach dem nun im Spätsommer oder Herbstanfang die Gartenarbeiten alle erledigt wurden, die Gräser eingepackt das Laub auf Haufen geschichtet für den Igel und die Gartenmöbel eingepackt. denkt ist nun Winterruhe im Garten.
Das bedeutet aber nicht, das doch noch einiges an Arbeiten im Garten anfällt.
Bei unseren Rundgang Erläutern wir euch was noch so alles zu tun ist.
Pläne machen
Die trübe und ruhige Winterzeit wird oft genutzt um Pläne zu machen ob und wie ich den Garten Naturnah und Klimagerecht umgestalten kann.
Dazu macht man sich am Besten mal mit Stift und Zelle Gedanken und malt nach Wunsch einen Plan wie man sich alles Vorstellt. Wenn man sich nicht so gut auskennt, kann man da gerne auch auf einen Fachbetrieb oder einen Naturgartenzertifizierer zurückgreifen und sich beraten lassen
Bäume und Sträucher schneiden oder fällen
Muss ein Baum weichen aus welchem Grund auch immer ist das im Winter die beste Zeit. Eine Fällung ist von Oktober bis Ende Februar am besten und auch nur in dieser Zeit erlaubt. Der Gesetzgeber gibt hier die Zeit des Fällens oder Schneiden von Hecken von Anfang Oktober bis Ende Februar an. Siehe auch Rechtliches rund um den Garten.
Zum einen hat die Pflanze jetzt wenig Pflanzensaft im Holz und auch kein Laub. Das Holz eignet sich nun auch gut zum Verbrennen oder das Anlegen von Benjeshecken und Todholzecken.
Wenn Bäume gefällt werden müssen, am Besten an der Gemeinde Nachfragen ob es eine Baumschutzverordnung gibt und welche Bäume wegen Naturschutz gar nicht gefällt werden dürfen.
Wer sich selbst nicht traut Bäume zu fallen der wendet sich am besten an einen Fachbetrieb.
Motorsägenschein der eine Ausbildung hat.
Das gleich gilt auch für den Rückschnitt oder Formschnitt von Bäumen.
Wer einen Garten in der Natur hat der offen situ und die Wildtiere in den Garten kommen können, sollte über den Winter die Äste und Zweige als Futter für die Wildtiere liegen lassen. Hasen, Kaninchen und auch andere Tiere fressen gerne die Rinde oder verstecken sich unter den Zweigen.
Blumenzwiebeln
Solange der Boden noch nicht gefroren ist, können wir auch noch Blumenzwiebeln setzen.
Gartenteich
Wer einen Gartenteich hat sollte im Spätherbst darauf achten, das nicht zu viel Laub also Nährstoffe ins Wasser gelangen. Dazu am Besten mit einem Netz abdecken oder regelmäßig im Frühjahr den Schlamm absaugen. Zu viele Nähstoffen lassen viele Algen entstehen. Wer Fische im Teich hat, und das Wasser nicht so Tief ist kann auch ein dickes Stück Styropor auf den Teich legen, Einen Büschel Schilf Hochkant einsetzen. Oder Notfalls einen Sprudler auf die Wasseroberfläche geben. So kommt immer genug Sauerstoff auch im Winter in den Teich und die Fische und anderen Lebewesen kommen grad bei langem und starken Frost somit gut über den Winter. Bitte auf keinen Fall einen Heizung zum Auf- bzw. Anwärmen des Wasser benutzen. Das macht die Biologie des Teiches kaputt und stört massiv das Tier und Pflanzenleben.
Gießen
Auch im Winter benötigen viele Pflanzen Wasser um nicht an Wurzelbrand einzugehen. Daher bei trockenem Boden gerne auch mal im Winter die Pflanzen gießen. Vor allem Pflanzen in Töpfen und Schalen im die Freien überwintert werden. Diese trocken schnell aus und die Wurzeln leiden bei Frost und können schaden leiden bis hin zum Pflanzentod.
- nur an frostfreien Tagen gießen
- Nur die Wurzelbereiche gießen den Rest der Pflanze nicht benässen.
- Unbedingt eine Überwässerung vermeiden, im Winter ist die Fäulnisgefahr deutlich höher als zu anderen Jahreszeiten.
- Etwa alle zwei Wochen geringe Mengen gießen. (Kübelpflanzen etwas öfter Gießen)
Kälteschutz
Um Bäume vor den eisigen Temperaturen während der Wintersaison zu schützen, bedienen sich viele Hobbygärtner und Gartenbesitzer eines Anstrichs des Stammes / der Rinde. Wechseln sich Minustemperaturen und wärmere Sonnentage ab, führt dies vielfach zu Spannungen in der Baumrinde, die in der Folge aufplatzt – vor allem bei jungen Bäumen kommt das vor. Damit ist ein idealer „Nährboden“ für Pilze, Bakterien und Schädlinge geschaffen
Um dies zu verhindern, kann ein Kalkanstrich der Rinde erfolgen. Durch diesen wird das Sonnenlicht reflektiert und die Spannung bleibt aus. In der Regel wird der Kalkanstrich bereits im Herbst erledigt. Fällt die Wintersaison sehr feucht aus, hält der Anstrich meist nicht bis zum Frühjahr. Ein Nachstreichen sollte dann zu den winterlichen Gartenarbeiten zählen. Ist der Kalkanstrich gänzlich ausgeblieben, kann er in den Wintermonaten nachgeholt werden.
Im Winterquartier
Spätestens ab November sollten Pflanzen die den Winter im Freien nicht überleben, Frost-,regen- und windgeschützt stehen. Wenn möglich mit viel Licht. Z.B. der Wintergarten und geschützte Gewächshäuschen, Notfalls aber auch Gartenhäuschen, Keller Dachboden oder Garagen. Wie oben schon erwähnt bitte das Gießen nicht vergessen.
Auf Schädlinge Prüfen, Notfalls auch gerne etwas zurückschneiden, Abgestorbene teile entfernen, nicht düngen und nicht zu warm halten.
Regentonnen und Wasserbehälter
Um sicher zu gehen, das die Tonnen und anderen Wasserbehälter im Winter nicht reissen oder Platzen, sollte besser das Wasser abgelassen werden. Damit dies nicht sinnlos verschwendet wird kann man ja einen Teil davon in Eimern oder Kannen abfüllen und im Keller lagern um damit die Blumen zu gießen. Auch der Gartenteich freut sich wenn er noch mal frisches Wasser abbekommt. Dennoch sollten die Behälter abgedeckt werden um zu verhjinde3rn, da erstens keine Vögel oder andere Tiere reinfallen und an den glatten Wänden nicht mehr herauskommen. Auch schützt es vor Laub und Dreckeinfall. Im Frühjahr vor dem ersten Füllen am besten mal gut auswaschen den Bodenschlamm ablassen und bei starker Veralgung der Wände mal der Bürste oder etwas Backpulver säubern. Das verhindert im Sommer bei der Wäre ein umkippen des Gießwassers.
Schneelasten
Bei Schneefall sollte immer mal ein Gartenrundgang stattfinden. Starke Schneelast grad auch bei Nassschnee ist darauf zu achten, das kleine Bäumchen, und immergrüne Gehölze sowie Gräser-arten von zu starken Schneelasten befreit werden. Das gilt auch für Winterblüher wie Christrosen oder Schneeglöckchen.
Nicht zu vergessen natürlich die Gewächshäuser, Gartenhäuschen und abgedeckten Pflanzen.
Dazu empfiehlt sich ein weicher Besen oder Schrubber. Bei kleinen Sachen auch ein Handfeger. Schnee immer von Oben nach Unten entfernen. Am Boden dann aber die kleinen Stauden und Winterblüher vom Schnee befreien damit diese nicht erdrückt werden .
Vogelfutter
Wer keine Vogelfreundlichen Bäume, Sträucher und Wildpflanzen im Garten hat, also Beeren und Samenstauden und Gräser kann bei Bedarf gerne auch Füttern.
Windschäden
Grad im Winter und Spätherbst ziehen oft schwere Stürme übers Land. Daher immer mal den Garten kontrollieren ob noch alles in Ordnung ist. Alle Abdeckungen fest sind. Kübelpflanzen umgekippt sind. Gelagerte Töpfe usw. noch vorhanden. Die Regenfässer noch am Platz stehen. Schwache Bäumchen sollten vor Winterbeginn noch mit einem Pfahl gestützt werden. Ebenso auch langstielige Pflanzen mit Stäbchen oder Hauben sichern.
Abgebrochene Äste und Zweige sauber abschneiden und notfalls die Wunde mit Wundwachs schützen.
Ab Januar und Februar können schon die ersten Pflanzen vorgezogen werden.
Weitere Tipps
…stehen auf unserer Seite „Gartenarbeiten im Winter„.
Zusammengestellt von: Uwe Steigemann, Fotos Uwe Steigemann