Wir hatten einen lebenden Weihnachtsbaum im Topf. Was machen wir nun damit?
Ein Weihnachtsbaum ist keine Zimmerpflanze und braucht deshalb besondere Aufmerksamkeit in der Wohnung.
VORSICHT!! Meist stammen die Bäume aus Monokulturen und sind oft stark gespritzt.
Fünf Fehler die beim Auspflanzen gemacht werden.
Nach den Weihnachtsfeiertagen wird der Christbaum in der Wohnung nicht mehr benötigt. Für den Kompost oder den Grünabfall ist der Baum zu schade. Wer den sauber abgeschmückten Baum nicht verheizen möchte für den gibt es verschiedene Recyclingmöglichkeiten.
Wenn er im Garten anwächst kann man den ja wieder im kommenden Jahr her nehmen oder eben einfach im Garten lassen.
Eingegangene Bäume am Topf abschneiden. Nach einigen Wochen Trocknung kann der auch in den Ofen, oder auf den Reisighaufen im Garten. Wer keinen Garten hat, kann den mit samt dem Erdballen (Ohne Topf) zum Grünabfall oder Wertstoffhof bringen.
Viele der Bäume die im Topf die Feiertage tatsächlich überlebet haben, können wir wieder auspflanzen. Leider klappt das nicht immer und der Baum geht doch nach einiger Zeit ein. Hier gibt es einiges zu beachten auch schon vor dem Kauf eines Baumes im Topf.
Bitte auf keinen Fall den Baum im Wald, Parks, öffentlichen Gärten oder einfach in der Natur auspflanzen. Da ist verboten und kann böse Strafen nach sich ziehen. Im Eigenen Wald ist das allerdings kein Problem.
Fehler 1. Der falsche Baum
Leider ist nicht jeder Baum geeignet und auch überlebt nicht jeder Baum die Feiertage im Topf. Die Nordmanntanne ist eher nicht geeignet, da diese Pfahlwurzeln ausbildet. Der Topf ist da viel zu klein. Meist wurden hier die Bäume kurz vor Weihnachten eingetopft und die Wurzeln stark gekürzt. Das hat zur Folge das die meist eingehen.
Besser geeignet für Topfbaum zu Weihnachten ist z.B. die Fichte oder die Kiefer, das sind Beides Flachwurzler. Auch die Douglasie und Thuja sind geeignet. Je jünger der Topfbaum um so eher wächst er im freien auch wieder an.
Fehler 2. Schlechte Pflege
Soll der Baum später wieder ausgepflanzt werden, dann bitte nicht an die Heizung oder in eine dunkle Ecke stellen. Hier fehlt zum einen das Licht oder die Luft ist viel zu trocken, auch wenn der Baum immer gut feucht gehalten wurde.
Je kühler und heller der Baum steht um so besser. Wichtig ist auch darauf zu achten, das der Wuzelballen niemals austrocknet aber auch nicht über wässert wird. (Staunässe ist tödlich für den Baum)
Ab an und mal mit der Sprühflache den ganzen Baum einsprühen. Da freut er sich.
Wenn der Baum schon viele nadeln verliert oder der Ballen zu lange zu trocken war, kann man sich das Auspflanzen ersparen.
Fehler 3. Der falsche Standort
Vor dem Kauf eines Baumes im Topf, sollten sie sich schon gut überlegen wo dieser nach den Feiertagen im Garten seinen Platz findet.
Immer dran denken, Nadelbäume wachsen recht schnell und benötigen viel Platz. Auch der Abstand zum Nachbarn und zu Gebäuden, Mauern und Gewächshäusern sollte beachtet werden.
In Vielen Kleingartenanlagen ist das Pflanzen von Nadelbäumen untersagt und kann zu Problemen führen.
Fehler 4. Der falsche Zeitpunkt
Der Baum sollte nach den Feiertagen so schnell als möglich wieder ins Freie und eingepflanzt werden. (nicht bei frostigen Böden) da sollte der Baum noch bis zum Frühjahr im Topf verbleiben. Auch hier weiter gut gießen. Der Wurzelballen darf nicht einfrieren. Am Besten hier den Topf gut vor Frost schützen.
WICHTIG!!!
Nicht direkt von der Wohnung ins Freie stellen oder Pflanzen. Bitte über Tage hinweg der Temperatur angleichen. Auch ein zu großer Temperaturschock kann den Baum sehr schaden und gar zum Tod führen.
Fehler 5. Schlechte Startbedingungen
Damit der nicht mehr benötigte Weihnachtsbaum auch gut gedeiht, sollte er beim Einpflanzen humosen lockeren Boden und ein Pflanzloch etwa doppelt so groß wie der der Wurzelballen bekommen. In die untere Schicht kommt Kompost. Je nach Größe des Baumes eventuell gleich einen Pflock mit einsetzen. (vor dem Einpflanzen, damit die Wurzeln nicht beschädigt werden).
Sehr gut Einschwemmen nach dem Pflanzen und auch im Frühjahr immer noch gut gießen, bis der Baum angewachsen ist. Optimal ist eine Pflanzscheibe zum Mulchen um den Baum. Die erste Zeit eventuell auch gut gegen Kälte und direkter Sonneneinstrahlung schützen.
Welche Bäume eignen sich als Christbaum im Topf?
- Zuckerhutfichte (Picea glauca)
- Serbische Fichte (Pice amorica)
- Blaufichte (Picea pungens glauca)
- Rotfichte (Picea abies)
- Douglasie (Pseudotsuga menziesii)
- Weistanne (Abies alba)
- Nordmantanne (Abies nordmanniana)
- Schwarzkiefer (Pinus nigra)
- Bergkiefer ( Pinus mugo)
- Pinie (Pinus pinea)
- Säulenzypresse (Chamaecyparis thyoides)
- Mammutbaum (Sequoiadendron giganteum)
- Eiben (Taxus bacata) VORSICHTT GIFTIG
Quelle: Kraut und Rüben (online)
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