Was sind Baumgallen? Auch Pflanzengallen genannt (Cecidie)
Das sind Gebilde an Bäumen und Sträuchern, die von Insekten wie z.b: der Gallwespe oder auch Läusen, Bakterien, Fadenwürmern und Milben entstehen.
Pflanzen Gallen von Wespen sind bekannt in erster Linie an Eichenblättern, Buchenblättern und an Heckenrosen, aber auch an Pappeln. Hier sind diese von Blattläusen. Die bisher größten bekanntesten Baum Gallen sind die so genannten Obstbaumkrebse, die an allen Obstgehölzen oder auch an Buchen im Wald vorkommen. Diese können weit größer als ein Fußball werden. Auch die so genannten Baumperlen. An verschiedenen Baumarten sind eigentlich Gallen, die durch Bakterien verursacht werden.
Vor allem auch an alten Birkenkiefern und Wild. Kirchen sind so genannte Hexenbesen bekannt, die ebenfalls Gallen sind, die durch Gallwespen verursacht wurden.
Bisher sind folgende Arten von Gallen an Pflanzen bekannt:
Organoide Gallen
Histoide Gallen
Filzgallen
Blattrollungen oder Blattfaltungen
Beutelgallen
Umwallungsgallen
Markgallen
Einteilige Gallen
Vor allem im Herbst sind die Gallen an den Blättern gut erkennbar. Meist sind dies runde oder tropfenförmigen Gebilde an der Blatt ober- oder Unterseite bis zu einem Durchmesser von fast 3 cm an der Hecken Trosse können diese auch 10 cm oder größer sein. Hier allerdings sind es keine Runden oder tropfenförmigen Gebilde, sondern eher ball, ähnlich mit vielen Zacken und Strahlen. meist in rot orange mit wunderbaren Formationen vor allem, wenn diese mit Frost oder Tau überzogen sind.
Weibliche und nur weibliche Gallwespen stechen in die Trieb spitzen oder in die Blätter von Bäumen und Sträuchern. Durch den Einstich werden Botenstoffe in die Pflanze eingebracht, die das Wachstum um programmieren und diese hervorragenden Strukturen und Gebilde verursachen. meist sind die Gall Äpfel oder auch die Gallen an den Rosen im Inneren Steinhart mit einer Vielzahl von Brut kann in denen die Eier der Gallwespen ausreifen und dann aus schlüpfen.
Alle Gallen an den Pflanzen schaden, den Pflanzen nicht, sind aber teilweise für den menschenverwertbar, zum Beispiel in der Form von Farbstoffen oder Heilmitteln.
So kann aus dem Gallen zum Beispiel Inhaltsstoffe zum Geben von Leder gewonnen werden oder aus Eichenballen mit Wirt und wurde früher die so genannte Eichengallustinte die schwarz grau ist und nicht mehr zu beseitigen ist auf dem Papier somit also Dokumentenecht.
Infotext von Wald und Holz in NRW.
Ein Apfel an einer Eiche?
Nicht ganz. Zwar hängt an dieser Eiche tatsächlich ein sogenannter „Gallapfel“, doch mit dem Apfel, den ihr im Supermarkt kaufen könnt, hat er nichts gemein.
Es handelt sich dabei um eine Wucherung z.B. an der Unterseite eines jungen Eichenblattes. Dort hat die Gallwespe ihre Eier gelegt, woraus die Larven schlüpfen. Der Gallapfel schützt und nährt sie. Wie die Gallbildung im Detail ausgelöst wird, ist unklar. Eine Variante besagt, dass die Larven mit ihrem Speichel das Blatt dazu bringen, solche Behausungen, die sogenannten Gallen, zu bilden. Eine zweite Variante, dass die Wespe selbst mit dem Stich ins Blatt bestimmte Botenstoffe freigibt, die das Wachstum des Blattes beeinflussen. Beide Optionen werden in der Forschung diskutiert. Vermutlich ist das Ganze ein hochkomplexes Zusammenspiel verschiedener Faktoren. Jetzt im Herbst, wenn der Baum seine Blätter abwirft, fallen sie sanft auf den Boden und die Larven verpuppen sich. Ganz schön clever, oder?
Der Eiche selbst schadet das übrigens nicht.
Schaut also beim nächsten Waldspaziergang mal genauer in die Kronen der Eichen oder auf das Laub auf dem Boden. Vielleicht entdeckt ihr auch welche.
Weiter Infos:
Nabu: Wikipedia: Seilnacht: Schule-BW
Fotos: Uwe Steigemann, Bild von Gartenredakteurin auf Pixabay Bild von SylviaWetzel auf Pixabay Bild von Gartenredakteurin auf Pixabay Bild von Manfred Richter auf Pixabay
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