Flechten an Bäumen, Sträuchern und Pflanzen, Schmuck, Naturgebilde oder schädlich für unsere Pflanzen?
Wir sind alles harmlose Bewohner unserer Bäume und Sträucher, aber auch auf Mauerwerk, Metall Todholz und anderen Gegenständen setzen sich Flechten ab
Flechten aller Art sind absolut unproblematisch und in keinster Weise schädlich für unsere Pflanzen oder die Rinde, auf der sie wachsen. Flechten sind keine Pilze, sondern eine Symbiose aus mindestens zwei verschiedenen Lebewesen, einem Pilz und Algen oder einem Cyanobnakterium.
Diese beiden Organismen arbeiten zusammen, um zu überleben, wobei grob gesagt, der Pilzschutz bietet und die Alge oder das Bakterium durch Fotosynthese Nahrung liefert. Wie die Symbiose dieser Pflanzengemeinschaft genau funktioniert, ist noch nicht bekannt und wird noch untersucht. Wer von wem profitiert ist ebenfalls noch nicht geklärt.
Flechten Schaden also Pflanzen nicht und sind auch keine Schädlinge oder Parasiten wie zum Beispiel Misteln, die der Wirtspflanze Nährstoffe und Saft entziehen. Flechten dringen nicht in das Gewebe der Pflanzen, also des Baumes oder der Rinde ein, sondern wachsen und gedeihen nur auf der Oberfläche von den Pflanzen und den Gegenständen.
Deshalb können Flechten auch auf totem Material wie nicht organischen Material wachsen und Leben oder eben auch auf Totholz und alten Paletten und lange im Garten stehenden hölzernen Gartenmöbeln. Sie sind also in keinster Weise verantwortlich, zum Beispiel für abgestorbene Äste oder Pflanzen teilen an Bäumen und Sträuchern das hat andere Ursachen. Sie nutzen lediglich das abgestorbene Holz als Lebensraum beziehungsweise Unterlage.
Im Gegenteil Flechten können Gehölze sogar vor Infektionen schützen, indem sie die Rente von äußeren Einflüssen abschirmen, wie zum Beispiel schadstoffhaltige Luft oder mechanischen Schäden Fraß Schäden durch Tiere wie Nagetiere oder Schaad Insekten wie Läuse und Wanzen und verhindern somit Schäden an der Pflanze.
Flechten siedeln sich nur auf ruhigen Oberflächen an, also zum Beispiel auf Rinde, die nicht mehr wächst oder eben totem Holz beziehungsweise Mauern oder Holzreste und ähnlichem gesundes Holz, das noch wächst, wird nicht von Flechten besiedelt.
Ein Dichter Flechtenbewuchs ist daher eher ein Zeichen von stagnieren den Pflanzenwuchs und nicht von Krankheit oder Bedrohung durch Pilze oder der Flechten. Sollten ihre Pflanzen vor allem die Trieb Spitzen tatsächlich mit Flechten überzogen sein. Ist das ein deutliches Zeichen dafür, dass die Pflanze mehr Wasser oder Nährstoffe benötigt beziehungsweise an einem sehr ungünstigen Standort wächst. An Standorten, die feuchter sind im Schatten liegen oder auch im regnerischen Gebieten. Mit hoher Luftfeuchtigkeit treten Flechten besonders häufig und stark auf, denn sie nehmen oft das lebenswichtig Wasser aus der Luft auf. Meist sind sie deshalb auch auf der Wetterseite der Pflanzen zu finden.
Flechten sind ein Indikator für Umweltbedingungen.
Überall da wo Flechten wachsen, kann man davon ausgehen, dass bestimmte Indie Karton und Umweltfaktoren relativ positiv vorhanden sind. Einige Flechtenarten, wie die gewöhnliche Gelb blechte, sind sogar Zeigerorganismen. Sie reagieren extrem empfindlich auf Umweltgifte Schwefeldioxid also überall da wo zum Beispiel Gelb Flechten vorkommen kann man von einer relativ guten Luftqualität ausgehen. Zudem profitiert die Gelbflechte von dem Stickstoffgehalt der Luft, der sich in den vergangenen Jahren erhöht hat und dadurch die Verbreitung, der Gelbflechte, stärker geworden ist. Biotope wie etwa Moore und Heiden, leiden dagegen unter dem zunehmenden Stickstoffgehalt.
Verbreitet werden die Organismen, also Flechten über vegetative Vermehrung Körper, etwa winzige sich ablösen, der Bruchstücke, die durch Wind, Wetter oder Tiere verbreitet werden und auf neuen Oberflächen sich ansiedeln und weiter wachsen. Flechten besitzen keine Wurzeln und dringen eben wie oben schon erwähnt, somit nicht in leben des Holz ein.
In der Naturheilkunde kommen Sie als Heilmittel zum Einsatz und und auch die Tierwelt profitiert von Ihnen, denn einige Tierarten ernähren sich tatsächlich von den Flechten. Flechtenbestände sind somit also auch sehr schützenswert und wertvolle Bio Indikatoren, die bei Luftverschmutzung eingehen.
Flechten werden eingeteilt in so genannten
-Krustenflechten, diese wachsen wie Krusten in allen möglichen Farben, sehr flach und direkt auf ihrer Oberfläche.
-Blattflechten und Sehen aus wie laut der kleine, zusammengesetzte flache Rosetten, die ebenfalls in unterschiedlichsten Farben und Formen vorkommen.
-Strauchflechten können bis zu mehreren Metern lang werden und sehen eher aus wie Moose, wie zum Beispiel Island Moos oder Bartflechten.
Flechten sind außerdem ein wertvolles Kleinbiotop und optisch auch sehr schön anzusehen. Es gibt diese Flechten in unzähligen Farben und Formen.
Bilder von Krustenflechten:
Blattflechten:
Strauchflechten:
Weitere Infos über Flechten: LFU: Kraut und Rüben:
Fotos: Uwe Steigemann, Bild von Michał Lech auf Pixabay; Bild von Marc Pascual auf Pixabay