Infos zum Tier und wie bekomme ich die wieder aus dem Garten weg?
Es gibt verschiedene Wühlmäuse
Das sollte man über die Plagegeister im Garten wissen.
Zur Familie der Wühlmäuse gehören bei uns mehrerer Arten:
z.B. die Bisam
die kurzschwanzmäuse wie die Feldmaus und Rötelmaus
die Ost und die Westschermaus. In unseren Regionen kommt eigentlich nur die Ostschwermaus vor. Diese wird etwa 14-maximal 20cm groß. Dunkelbraun b is fast schwarz und der Schwanz ist immer etwa 50% der Körperlänge. Die Tiere leben am liebsten in Gewässernähe, können sehr gut Schwimmen und tauchen und lange die Luft anhalten.
Wühlmäuse werden etwa können im Garten Große Schäden anrichten so zum einen sehr starker Wurzelfraß von Gemüse pflanzen Stauden als auch von Bäumen und Sträuchern, teilweise sogar ein kompletter Rindenfraß im Bodenbereich rund um den gesamten Stamm.
Chemische Mittel, teilweise inzwischen verboten, schädigen aber auch massiv die Umwelt und sind eine große Gefahr für Igel Vögel und Haustiere.
Daher am besten auf Hausmittel und ökologische Methoden zurückgreifen.
Siehe auch das Video: Link zu Kraut und üben.
Bevor es nun zur Bekämpfung beziehungsweise Vertreibung kommt, sollte man aber erst einmal feststellen, ob es sich bei den Schäden überhaupt um Wühlmäuse oder anderes Getier handelt.
- typisch sind Fraß Spuren an wurzeln und Knollen an jungen Obstbäumen, meist so stark, dass man den Obstbaum mit zwei Fingern aus dem Boden ziehen kann.
- die Gänge der Wühlmäuse verlaufen meist knapp unter der Erdoberfläche mit einer leichten Auswirkung, sind aber geschlossen.
- die Erdhügel sind flach und länglich und nicht rund und hoch aufgehäuft wie bei Maulwürfen.
- Ein weiteres Merkmal ist ein plötzliches, welken der Pflanzen durch das angenagte oder abgefressene Wurzelwerk.
In den meisten fällen bei uns handelt es sich um die Schermaus (Arvicola terrestis) die bei uns in den Gärten die großen Schäden anrichtet.
Wühlmäuse bevorzugen, leichten bis mittelschweren Boden in sehr steinigen und stark verdichteten Boden werden diese Tiere kaum bis gar nicht vorkommen.
Die Wühlmäuse legen bevorzugt ein unterirdisches dich zusammenhängendes Röhrensystem am liebsten in Wiesen an, ebenso in lichten Laub und Mischwälder wie zum Beispiel auch in Parkanlagen. In manchen Regionen gibt es so tatsächlich bis zu 1000 Tiere pro Hektar. Etwa alle 5-8 Jahre gibt es ein Massen vermehren der Tiere das kommt meist nach einem sehr schneereichen und hart im Winter vor von März bis Oktober bringt das Weibchen 3-5 mal im Jahr 3-6 junge zur Welt. Nach etwa drei Wochen sind diese bereits eigenständig und graben eigene Tunnel und suchen sich neue Reviere.
Um nun festzustellen, ob es sich um Wühlmäuse oder einen Maulwurf handelt, hilft hier die so genannte Verwühl Probe. Dazu öffnen wir einen der Gänge auf circa 20-30 cm handelt es sich hier um eine Wühlmaus ist der Gang nach einigen Minuten spätestens nach einigen Stunden wieder verschlossen. Wühlmäuse haben in etwa ein Revier von 20 × 20 m und brauchen alle 2-4 Stunden frisches Futter.
Die Tunneleingänge der Wühlmäuse sind rund und meist ohne Erdaufschüttung an der Oberfläche.
Wie nun bekomme wir die Plagegeister beseitigt?
- in den Sommermonaten hilft hier eine Jauche aus Holunder Blättern, die man in die Gänge hineingibt.
- Raubtierhaare wie von Katzen Marder Hunden in großen Mengen in die Gänge stopfen, auch menschliche Haare helfen hier.
- Eine weitere Methode zum vertreiben ist der Geruch von faulen Fisch, Essig, Buttermilch oder Molke oder Buttersäure.
- am sichersten allerdings sind tot. Schlag fallen. Im Handel gibt es spezielle Wühlmaus. Fallen, die man in die Gänge einlegt.
Was kann man vorbeugend tun? Bei Neupflanzungen ist es sinnvoll.
- Blumenzwiebeln in ein dickes Sandbeet einzuarbeiten oder in einen Pflanzgitterkorb zu geben.
- Junge Bäume und Sträucher am besten in dicke Sackleinen oder in Drahtkörbe einpflanzen.
Gemüsebeet unterirdisch in mindestens 50 cm Tiefe mit einem starken Hasengitter versehen werden. Hoch Beete immer am Boden Abschluss ebenfalls mit einem starken Hasendraht abdichten, so dass hier keine Wühlmäuse oder andere Mäuse in das Hochbett gelangen können.
Wühlmäuse klettern sehr ungern und bleiben lieber unentdeckt im Boden.
Gestalten Sie Ihren Garten möglichst naturnah mit vielen Verstecken für natürliche Feinde der Wühlmäuse. Das sind zum Beispiel folgende Tierarten, für die man ein zu Hause oder Unterschlupf im Garten anbieten kann.
Mauswiesel
Hermelin
Hauskatze
Terrier Hunde
Iltis
Steinmarder
Graureiher
Mäusebussard
Turmfalken
Und alle größeren einheimischen Eulen
Nachfolgend noch eine Liste mit Pflanzen, mit denen man Wühlmäuse aus dem Gemüsebeet und Hochbeet vertreiben kann.
- Basilikum
- Holunder
- Hundszunge
- Kaiserkrone
- Knoblauch
- Narzissen
- Sonnenblumen
- Steinklee
- Zwiebeln
- Zypressen Wolfsmilch
- Lauch
- und so gut wie alle Allium Arten
- Wenig erfolgreich ist hingegen das anwenden von Kaffeepulver und Backpulver.
Folgende Pflanzen werden von Wühlmäuse geliebt und bevorzugt angefressen.
- Möhren
- Sellerie
- Schwarzwurzel
- Topinambur
- Pastinaken
- Rote Beete
Sowie fast alle Obststräucher und Ostbäume, aber auch viele andere Bäume, vor allem junge Pflanzen.
Foto: Uwe Steigemann; Bild von Hans von Pixabay


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