Ameisen im Garten und Haus. Anbei eine grobe Bestimmung und Informationen über das Gute und Schlechte der Ameisen.
Alleine in Deutschland leben in etwa 120 verschiedene Ameisenarten. Ein Großteil davon lebt im Wald und der freien Natur und viele davon sind streng geschützt.
Auch in unseren Gärten können verschiedene Arten der Waldameise vorkommen. Vor allem, wenn wir einen sehr naturnahen Garten und Garten im Wald Nähe haben.
Ameisen sind aber auch sehr wichtig und wertvoll für das ökologische Gleichgewicht und den Naturhaushalt.
Zu beseitigen Ameisen alle Art, zum Beispiel sehr viele unserer Schädlinge im Garten wie Raupen, Engerlinge, Läuse und viele andere Insekten, die unseren Nutzpflanzen schaden.
Ameisen sind wohl unter anderem auch die ältesten und stärksten und zahlreichen Insekten im Tierreich. Alle Ameisen der Welt zusammen genommen ergeben in etwa das gleiche Gewicht der lebenden Menschen. Leider werden aber alle Ameisen aufgrund von Umwelteinflüssen Störungen durch den Mensch falsche Wald- Forst- und Landwirtschaft und vor allem auch durch Vergiftung immer weniger. Einige Ameisenarten stehen daher bereits auf der Vorwarnliste und auch in der roten Liste und sind vom Aussterben bedroht.
Ameisen werden aber auch benötigt die Gärten mit Pfingstrosen, Pfingstrosen Knospen, sondern eine süße Sekret in kleinen Tropfen ab. Dieses Sekret wird sehr gerne von Gartenameisen aufgenommen um die Pflanze zu animieren, weitere dieser süßen klebrigen Stoffe ab zu, sondern kitzeln, die Ameisen, die Knospen der Pfingstrosen. Und nur durch dieses kitzeln empfangen die Pfingstrosen erst richtig ihre Knospen also ohne Ameisen würden die Pfingstrosen nicht oder nur sehr schlecht ihre Knospen öffnen.
Leider gibt es aber auch ein paar Ameisenarten, die uns Menschen nicht wohl gesonnen sind, so zum Beispiel alle Arten aus der Familie der Feuerameisen. Diese können bei Körper Berührung fürchterliche Stiche hinterlassen Feuerameisen haben tatsächlich einen Giftstachel, mit dem sie Gift in die Haut indizieren und das böse Juckreiz und Ausschläge verursachen kann. Weitere Hinweise dazu findet ihr unter dem unten anstehenden Link.
Alle Ameisen bei uns haben aber auch natürliche Feinde. Die Waldameisen mit ihren großen ersichtlichen Haufen werden sehr gerne von Wildschwein ausgebuddelt, da die Wildschweine die Larven und Engerlinge als Eiweißnahrung benötigen, aber auch verschiedene Vogelarten wie Spechte alle wild lebenden Hühner Vogelarten sind auf die eiweißreiche und Proteinreiche Ameisennahrung angewiesen. Bekannt auch der in unseren Gärten vorkommende Ameisenlöwe, der große Fangtrichter baut.
Fuchs, Dachs und andere Tierarten wie auch Singvögel legen sich aber gerade gerne auch einmal einfach nur in das Nest, um von den Ameisensäure besprüht zu werden denn diese tötet und Wert die Insekten wie zum Beispiel Vogel Milben, Läuse Flöhe Zecken ab und somit sind die Ameisen auch für verschiedene andere Tierarten, sehr wichtig für die Körperpflege.
Ameisensäure wurde früher von den Menschen geerntet beziehungsweise die Ameisen gemolken. Mit der Ameisensäure wurden Lebensmittel haltbar gemacht. Heute wird die Ameisensäure im Lebensmittelbereich künstlich hergestellt.
Entgegen immer wieder verbreiteter Meinungen gibt es bei uns in Deutschland keine Ameisen, die an lebendes Holz oder am lebende Bäume gehen und diese vernichten. Es gibt tatsächlich einige Ameisenarten aus der Familie der Rossameisen, die in Totholz, Stumpen oder Wurzelstücke gehen und sich da ihre Nester bauen, die teilweise sehr faszinierende Formen annehmen.
Die in unserem Gärten vorkommenden Ameisen machen in den meisten fällen kleine bis mittelgroße Erdhaufen, in denen sie leben. Im Frühjahr meistens April Mai eventuell auch Juni. Je nach Temperatur produzieren die Ameisen nur Männchen, die Flügel bekommen und dann ausfliegen Weibchen bekommen keine Flügel.
Einige Ameisenarten sind für die Verbreitung vieler unserer Wildpflanzen auch sehr wichtig, denn zum Beispiel Schneeglöckchen, Veilchen, Lerchensporn und andere Wildpflanzen mit sehr kleinen runden Samen werden von den Ameisen vertragen und somit vermehrt.
Es gibt aber auch Symbiosen mit verschiedenen anderen Insekten, die eine WIN WIN Situation gestaltet haben. So zum Beispiel der Ameisenbläuling, der dringend auf die Ameisen angewiesen ist, ohne diese könnte der Falter aus der Familie der Bläulinge nicht überleben.
Alle bei uns vorkommenden Wald Ameisenarten der Familie Formica, sind streng geschützt und dürfen weder getötet, noch umgesetzt, ohne Genehmigung oder anderweitig gestört und geschädigt werden-
Verstöße gegen das Artenschutzgesetz regelt im Kapitel zehn Bundesnaturschutzgesetz Paragraph 69 die Bußgeldvorschrift und Paragraph 71 Strafvorschriften.
Es ist daher abzuwägen, ob und inwieweit die Ameisen in unserem Garten nicht tatsächlich bleiben können. Sollten diese bezüglich Baumaßnahmen dennoch entfernt werden müssen, ist dies den zuständigen Ameisenschutz warten und Behörden dringlichst anzumelden.




Weiter Infos gibt es hier:
Bestimmungsschlüssel für Ameisen;
Noch ein Bestimmungsschlüssel.
Bilder: Bild von Couleur von Pixabay:
Fotos Uwe Steigemann