Zuerst einmal sollten wir feststellen, um welche Art von Ameisen es sich handelt.
Alle Arten aus der Familie der Waldameise sind streng geschützt und dürfen ohne behördliche Genehmigung und entsprechendes Fachpersonal nicht umgesetzt oder gar getötet werden. Auch deren Lebensraum und Nester dürfen nicht beschädigt oder gestört werden. Alle Ameisen aus der Familie der Waldameisen sind zweifarbig rot, schwarz und in den meisten fällen um die 1 cm groß.
Eine Grobe Bestimmung gibt es hier:
Welchen Schaden können Ameisen in unserem Hochbeet und den Pflanzen anrichten?
Zuerst einmal sei gesagt, Ameisen fressen keine unserer Pflanzen. Sie sind reine Insektenfresser oder bauen mit Pflanzenmaterial, dass sie gesammelt haben eine Pilzkultur an, von der sie leben.
Allerdings können Ameisen durch das intensive bewegen und buddeln im Boden unsere Pflanzen herausheben und das Wurzelwerk so stark anheben, dass die Pflanzen vertrocknen.
Aber auch wenn wir im Hochbett arbeiten und ständig an uns die Ameisen hoch krabbeln und uns Pisacken, ist das äußerst unangenehm und einige Personen können durch die Ameisensäure, die die Tiere für Spritzen auch einen starken Juckreiz oder eine leichte Allergie bekommen. Ameisen sind keine Schädlinge höchstens Lästlinge.
Ein paar wenige Tiere, die ab und an mal durch den Boden oder über den Boden und durch die pflanzen huschen, sind unproblematisch, meist suchen die Ameisen hier nur Insekten Nahrung, kleine Raupen oder sie melken die Läuse, die an unseren Pflanzen sitzen. Allerdings sollte man kontrollieren und Obacht geben, dass der Bestand nicht stärker und überhand nimmt. Erst dann kann man an Maßnahme denken.
Warum überhaupt siedeln sich die Ameisen in unserem Hochbeet Garten beten und Blumentöpfen an?
- Es ist warm und feucht das lieben die Ameisen und nutzen hier sehr gerne den lockeren Boden, um ihre unterirdischen Nester zu bauen.
- im Umfeld gibt es genügend Nahrung wie Raupen kleine Schnecken, Käfer und sonstige aus unserer Sicht gesehene Schadinsekten.
- Unsere Pflanzen haben einen Läusebefall und die Ameisen melken die Läuse um an den süßen Honigtau sprich, die Ausscheidungen der Läuse zu kommen.
Grundsätzlich sollte auf chemische Ameisenmittel, die gegossen, gesprüht wird oder anderweitig genutzt werden, verzichtet werden. Gerade das sich schnell auflösen. Der Pulver geht in den Boden über und schädigt sämtliche Mikroorganismen und Kleinstlebewesen, die wir aber dringend für unseren Garten Boden benötigen.
Zur Bekämpfung sind chemische Ameisen Schutzmittel im Hochbeet und im Gemüsebeet nicht zugelassen, da es Biozide und keine Pflanzenschutzmittel sind und nur Pflanzenschutzmittel darf man per Gesetz direkt an der Pflanze anwenden. Außerdem sind Ameisenmittel nicht gerade ungiftig und das Gift möchte man ja kaum im Hochbeet, geschweige denn in unseren Kräutern und Gemüse haben.
- Eventuell können Sie unter bestimmten Voraussetzungen die Ameisen mit Wasser vertreiben hierzu Fluten Sie einfach die Stellen, an denen die Ameisennester liegen oder vermutet werden über mehrere Tage und mindestens zweimal täglich. Natürlich sollten die sich dort befindlichen Pflanzen. Diese ständigen nassen Füße vertragen besser es wächst dort aktuell nichts. Da die Ameisen einen übermäßigen Wasser FLuS nicht mögen, werden sie in den meisten Fällen sich einen neuen Standort suchen. Das kann aber leider auch ganz einfach eine andere Ecke im Bett sein.
- Die nächste die nächst härtere Form wäre dann das ganze mit heißem Wasser zu versuchen. Allerdings gehen hier auch die Mikroorganismen im Boden sowie die Pflanzen wurzeln und die umliegenden Pflanzen ein. Auch hier sollte man dann Bereiche wählen, in denen keine Pflanzen stehen.
- Das umweltfreundlichste und einfachste ist wohl das Ameisennest umzusiedeln, das meist nicht sehr groß ist einfach um zu Siedeln an einem Platz im Garten, wo es nicht stört, denn auch die Ameisen brauchen wir in unserem Garten unter anderem auch als Nahrung für Vögel und andere Insekten. Hierzu füllen wir einen Tontopf mit Holzwolle oder Heu? und lockerer Erde und stellen ihn direkt auf das Ameisennest. Die Sonne erwärmt den Tontopf und die Ameisen bevorzugen eben auch Wärme und feuchte und in den meisten fällen siedeln sie dann mit der Königin direkt in den Tontopf. Um. Nach ein zwei Tagen kann der Tontopf dann vorsichtig genommen werden und einfach im Garten an eine stelle, an der die Ameisen nicht stören versetzt werden.
- Auch mit verschiedenen Duftstoffen können wir arbeiten und die Ameisen vertreiben oder umlenken. Ameisen orientieren sich auf ihren wegen an verschiedenen Düften. Werden diese jetzt durch stärkere und unerwünschte Düfte gestört oder verändert kann man die Ameisen vertreiben oder umlenken?
- das funktioniert zum Beispiel mit dem Pflanzen oder mit dem aufräumen vom Öl ein Kräuter hier hilft zum Beispiel Lavendel oder Thymian und auch Majoran.
- Pflanzenjauchen, die wir selbst gemacht haben, sind hier auch eine gute Alternative. Das geht zum Beispiel mit über Reifen Zitronen oder anderen Zitrusfrüchten, die man dann um das Ameisennest herum gießt die zu Zitrusfrüchte klein schneiden und 10 Minuten in 1 l Wasser kochen. Die Brühe abkühlen lassen und dann die Jauche zum gießen nutzen.
- Verschiedene Küchen Gewürze sind wegen ihres starken Eigen Geruchs auch gut verwendbar. Das ist zum Beispiel die Gewürznelken Zimtpulver und Chilipulver. Aber Vorsicht, auch hier kann es zur Bodenschädigungen und Tötung der Mikroorganismen kommen vor allem beim Zimt und Chilipulver. Am besten drückt dem Umfeld des Ameisen Nestes mit einem Stöckchen, ein paar Zentimeter tiefe Löcher in den Boden und verfüllt diese eben mit diesen Küchengewürzen.
- Eine weitere etwas umstrittene Methode sind Räucherstäbchen, die man angebrannt verkehrt herum um das Nest in den Boden steckt.
- Im Fachhandel kann man nützliche Nematoden kaufen, die man ausbringt, die dann die enger Lingue und Maden der Ameisen töten und schädigen. Die Nematoden sind für andere Lebewesen und unsere Pflanzen und problematisch. Die Toten werden über das Gießwasser über die Erde in die Ameisennester ausgebracht.
- Ansonsten gibt es noch eine Unzahl weiterer nützlicher natürlicher Feinde der Ameisen, die wir natürlich jederzeit kostengünstig im Garten fördern sollten.
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Foto: Uwe Steigemann
Weitere Infos zu Ameisen gibt es hier: Mein schöner Garten