Bucheckern sind die Früchte der einheimischen Rotbuche. In den stacheligen vierblättrigen Hülsen befinden sich meistens zwei bis maximal drei, dreikantige spitz zu laufende Nüsschen.
Alle paar Jahre gibt es ein so genanntes Mastjahr und die buchen tragen Unmengen an Früchten, die man dann relativ problemlos am Boden aufsammeln kann.
Die Buchecker schmecken nicht nur den Wildtieren wie Reh, Hirsch, Mäuse, Wildschwein, Dachs, Marder, Eichelhäher, Elster, Eichhörnchen und vielen anderen Tieren, sondern eben auch uns Menschen.
Die Bucheckern sind ein reines Kraftpaket mit reichlich ungesättigten Fettsäuren und schmecken ähnlich wie Nüsse.
Das Sammeln und das Auskennen bedarf allerdings einiger Fieselarbeit, aber es lohnt sich. Trocken gelagert lassen sich die Buchecker sowohl geschält, als auch ungeschält über den ganzen Winter einlagern.
Die Samen der Rotbuche Reifen meist im September und Oktober und fallen dann vor allem beim Wind ganz von alleine von den Bäumen. Die einzelnen Kerne sind von der behaarten Schale umhüllt, die mit kleinen, weichen Stacheln versehen sind.
Die Nüsschen enthalten etwa 40 % ungesättigte Fettsäuren
Mineralstoffe wie Zink, Eisen und Vitamin B
Aber auch Oxalsäure und das giftige Blausäure Glykosid Fagin.
Beim Verzehr der rohen Nüsse in größeren Mengen kann es daher zu Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen kommen.
Aber durch erhitzen werden die Buchecker bekömmlich und gewinnen zudem an Aroma. Sie schmecken nussig.
Die geschälten Buchecker in einer Pfanne ohne Fett mit etwas Salz leicht anrösten. Sie haben dann eine musiksalziges Aroma und eignet sich hervorragend als Knapperrei.
Getrocknete Kerne kann man auch zur Nussmehl malen und zum backen verwerten zum Beispiel für Brot Crêpes oder Kuchen.
In der Pfanne angerichtet und leicht karamellisiert mit etwas Zimt vermengt schmecken sie ähnlich wie gebrannte Mandeln. Geröstet lassen sich die Kerne auch hervorragend für Pesto oder als Zugabe in Salat und Brotaufstrich verwenden.
Bereite ich die Buchecker am besten zu?
- die Bucheckern mit Schale in eine Schüssel mit kochende Wasser übergießen
- oben schwimmende Nüsse werden aussortiert, denn diese sind hohl oder von Insekten befallen.
- die Eckern gut abtropfen lassen und nun von der Schale befreien. Hierzu eignet sich am besten ein kleines, spitzes Gemüsemesser.
- nun die Kerne mit oder ohne Öl in der Pfanne leicht anrösten
- nun könne die Nüsschen weiter verarbeitet werden zu Mail Pesto oder einfach nur als Snack. In eine Schale geben und mit etwas Salz über streuen und gut mischen.
Quelle: Kraut und Rüben
Foto Uwe Steigemann, Bild von Kathy Büscher von Pixabay


