Die Quecke ist ein besonders schwierig zu bekämpfen. Des Gras in unseren Gärten mit etwas Ausdauer und richtiger Technik bekommt man dieses Wildreis jedoch in den Griff.
Die gemeine Quecke, ist ein Stark rhizombildendes Gras aus der Familie der Süßgräser. Dieses Gras kommt nahezu auf der ganzen Welt vor. Im Garten ist es ein gefürchtet Wildgras, das sehr schwer zu beseitigen ist.
Das hat mehrere Gründe. Die Quecke verbreitet sich zum einen über die Samen, die sie reichlich bildet, sowie durch unterirdische Kriechtriebe. Diese Rhizome beziehungsweise unterirdischen Wurzeln können je nach Situation Witterung und Bodenverhältnissen bis zu 1 m im Jahr wachsen.
Entlang dieses Triebes bilden die Rhizome zahlreiche Tochter pflanzen aus, die wiederum neue Rhizom in alle Richtungen bilden. Selten bilden sich die Rhizome senkrecht nach unten und maximal bis 10 cm Tiefe.
us ökologischer Sicht ist die Quecke eine klassische Pionierpflanze besiedelt so gut wie alle Bodentypen. Sie leben Humus Sand und oder andere Bodenarten. Anfangs ist sie meist konkurrenzlos, dass sie sehr schnell wächst und sich verbreitet. Bereits in wenigen Jahren kann sie große Flächen erobern, die dann im Garten kaum oder nur sehr schwer wieder beseitigt werden können. Da die Quecke einen relativ hohen Lichtbedarf hat, wird sie durch höher wachsende Pflanzen wie Büsche, Bäume und große Stauden unterdrückt.
Auf dem Acker kann sich die Quecke durch das Grubbern oder Pflügen extrem schnell verbreiten, dass sich jede kleine Rhizome und Wurzelstücken erneut verbreiten und problemlos wieder anwachsen. Die Rhizome selbst sind meist sehr hart und brauchen lange, bis diese in der Sonne vertrocknet sind. Sogar im Kompost wachsen diese weiter. Daher sollten die Wurzeln der Quelle möglichst über den Grünabfall oder die Restmülltonne entsorgt werden. Grünabfall wird für gewöhnlich in großen Kompostier Anlagen verarbeitet und hier auch noch mal Hitze behandelt, was die Queckentriebe nicht vertragen. Eine weitere Möglichkeit die Wurzelstücken der Quecke zu vernichten, besteht darin diese möglichst klein geschnitten in einen Eimer zu geben und diesen mit Wasser zu übergießen und mehrere Wochen stehen zu lassen.
Die Quecke zählt zu den hartnäckig Wildkräutern, weil sie eben diese schwer zu beseitigbaren unterirdischen Wurzeltriebe bildet. Um sie effektiv zu bekämpfen, rodet man am besten Stückchenweise mit einer Grabgabel. Hier sollte penibel jedes Rizomenstückchen sauber ab geräumt werden.
Die sauberen Flächen am besten nun dick mit Pappe abdecken und anschließend mit Hackschnitzel über streuen. Auch andere Mulchmaterialien helfen hier.
Gerade in Gemüse oder Staudenbeete ist die Beseitigung der Quecke sehr schwierig und arbeitsintensiv. Das ausreisen der Quecke hat meist nur einen kurzfristigen Erfolg, da die verbliebenen Wurzelstücke recht schnell wieder austreiben. Hier bedarf es der Geduld und das saubere Entfernen der sichtbaren, ober- und unterirdischen Queckenteile das ist eine Sisyphusarbeit. Eine weitere Möglichkeit ist das Staudenbeet komplett neu anzulegen denn hier hat man die Möglichkeit, die gesamte Fläche sauber von den Rhizom zu befreien und eine gewisse Zeit noch zu mulchen. Dazu müssen aber alle Stauden und Blumenzwiebeln ausgegraben und gut gelagert werden.
Die lockere der Boden, umso einfacher ist das Entfernen der Rhizome. Je humoser oder sandiger umso besser lassen sich die Wurzelteile entfernen
Von der Quecke befreite Flächen, die nicht gleich wieder benötigt werden können, ein Jahr lang mit Kartoffeln bepflanzt werden. Kartoffeln und Quecke vertragen sich nicht.
Auch im Rasen tritt die Quecke gelegentlich auf doch hier stört die meisten Hobbygärtner die Pflanze wenig, da sie ja regelmäßig gemäht wird und den anderen Grasarten ähnelt und hier auch kaum auffällt. Wem die Quecke hier dennoch ein Dorn im Auge ist, der kommt nicht drum herum, die die Quecken befallenen Stellen mit dem Spaten flach ab zustecken. Etwas Sandhaltigen Boden neu auftragen und neu ansäen.
Das bekämpfen. Der Quecke mit Herbizide ist nicht zu empfehlen, da bei diesen Spritzvorgängen sehr viel andere Pflanzenarten ebenfalls eingehen und vernichtet werden. Zudem wird das Boden Lebewesen sehr stark beeinträchtigt und Mikroorganismen getötet.