Feuersalamander
Höhlentier des Jahres 2023 der Feuersalamander (Salamandra salamandra terrestris)
Unser größter und wohl auch auffälligster einheimischer Schwanzlurch. Nicht zu verwechseln mit dem nur in den Alpen vorkommendem Alpensalamander der immer schwarz ist.
Mit einer Körpergröße von 14-20cm ist er mit seinem leuchten gelben oder seltener auch orangen Flecken auf schwarzen Körper in den feuchten Laubwäldern und Gärten kaum zu übersehen.
Die Fleckenzeichnung ist bei jedem Tier einzigartig, ähnlich wie bei uns Menschen der Fingerabdruck. Die farblichen Unterschiede können von ganz schwarz bis ganz gelb meist aber gelblich oder orange Schwarz variieren. Bei guter Gesundheit und entsprechendem Lebensraum können die Lurche bis zu 25 Jahre alt werden.
Das imposante Tier kommt in weiten Teilen Mittel-. Süd-, und Südosteuropa vor. In Deutschland kommen die Feuersalamander eher in Süddeutschland vor seltener in Norddeutschland.
Sein Lebensraum sind in erster Linie feuchte und intakte Laubmischwälder der Mittelgebirge auf entsprechender Höhe auch mal in Naturnahen Gärten. Wichtig für die Art sind saubere kühle Quellbäche und Quellwassergespeiste Kleingewässer. In denen die Alttiere von Februar bis Mai die lebendgebärenden Larven absetzen. Bis zur vollkommenden Entwicklung leben die mit Kiemen ausgestatteten Larven am liebsten in kleinen Stillwasserzonen.
Die Tiere sind am meisten gefährdet durch das begradigen der Bäche, einfassen der Quellen und der immer weiter zunehmenden Verschmutzung der Gewässer. Leider ab er seit einiger Zeit auch mit aus dem Ausland eingeschleppten Pilz(Batrachochytrium salamandrivorans) Der sogenannte Feuerfresser.
Bei Gefahr kann der Salamander aus seinen Hautdrüsen ein giftiges Sekret abgeben.
In gewissen Abständen müssen sich auch Schwanzlurche Häuten. In dieser Zeit sind sie besonders gefährdet, da zum Zeitpunkt der Häutung das giftige Haussekret kaum bis gar nicht abgegeben werden kann.
Die Feuersalamander ernähren sich von Insekten, Schnecken und Würmern die sich am Waldboden finden.
Zu den natürlichen Feinde zählen, in erster Line bei jungen Tieren Parasiten und der oben erwähne Pilz. Erwachsene Tiere haben wegen der Warnfarbe eigentlich keine Feinde. Ausser auf der Strasse die Fahrzeuge.
Weiter Infos gibt es unter anderm SWR Kindernetz und auf Wikipedia.
Text: Uwe Steigemann; Fotos: Feuersalamander. Mit freundlicher Genehmigung von Daniel Scheffler. Naturparranger Biosphärenreservat Rhön.; Fotos Buchenwald: Uwe Steigemann: