Der Wasserfrosch

Der Wasserfrosch Lurch des Jahres 2023

(Rana esculenta)

einer unserer häufigsten einheimischen Frösche 

Männchen wie Weibchen sind Grasgrün mit schwarzen Punkten an der Flanke und den Beinen. Meist mit einem gut sichtbaren schwarzen Strich vom Kopf bis zum Hinterbeinansatz. Sowie einen hellen Strich vom Maul über den Kopf bis zum Rumpfende.

Das Männchen wird in etwa 5-9cm und das Weibchen 6-11cm groß.

Sie wiegen etwa 40 Gramm und können um die 10 Jahre alt werden.

Die Hauptbalz findet im April bis Juli statt. Tatsächlich manchmal auch schon im Februar oder März, dann kann man oft schon Laichballen in Seen oder großen Pfützen entdecken.

Der Balzruf klingt wie ein langes gleichmäßiges Schnarren. Bei den Männchen kann man beim Balzruf sehr gut die aufgeblasenen Backentaschen (Schallblasen) erkennen mit denen er die Töne verstärkt. Der Ruf ist oft bis viele Hundert Meter weit zu hören.

Nach der Balz und dem Ablaichen der Eier verschwindet der Frosch wieder aus den Gewässern und lebt wieder in Feuchten Auwäldern und Wiesen. Zum Überwintern benötigt er frostfreie Hohlräume unter Wurzeln, Erdlöchern oder in Steinhaufen. Manchmal auch im Schlamm im Gartenteich. 

Die Liste der natürlichen feinde ist groß. Schon bei den Kaulquappen werden bis zu 99% von Vögeln, Fischen, Gelbrandkäfer Molchlarven und auch Schlangen gefressen.

Ausgewachsen sind sie Speise für Fuchs, Dachs, Wildschwein, Storch, Reiher, Marder, Iltis, Hecht, Waller, Forellen, Eulen und einige Greifvögel. Die meisten kommen allerdings auf der Strasse zu Tode wenn diese im Frühjahr an die Laichgewässer wandern.

Der Wasserfrosch ist auch oft und gerne in sauberen Gartenteichen anzutreffen. Mit viel Geduld kann man ihn dann beim Fangen von Insekten und Libellen beobachten. Weiter stehen Käfer, Mücken und auch Schnecken auf dem Speiseplan. Wenn sich der Frosch am Teich wohlfühlt und keine Fische im Wasser leben, laicht er dort auch gerne zwischen den Pflanzen sehr bald im Frühjahr ab. Manchmal schon im Februar.

Bitte bitte niemals Frösche oder andere Tiere in der Freien Natur fangen um diese im Garten auszusetzen. Zum einen ist das streng verboten nach Naturschutzrecht und zum anderen Wandern die Tiere im Normalfall alle wieder ab um dort zu leben wo sie auf die Welt gekommen sind. 

In einem guten und gesunden Teich kommen die Tiere ganz von alleine um hier zu leben. 

Allerdings hat das auch einen großen Nachteil. Frösche sind in der Balzzeit sehr laut und können in der Nacht massiv stören. Oft genug gibt es hier Ärger mit den Nachbarn oder den anderen Mitbewohnern im Haus.

Wasserfrosch auf Seerosenblatt

Text: Uwe Steigemann

Fotos: Uwe Steigemann

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