Die Erdkröte (Bufo bufo)
Nützling im Garten. Meist wird bei uns die Erdkröte vorkommen.
Kröten sind hervorragende Vertilger von Nacktschnecken, aber auch Asseln, Ameisen, Spinnen, Fliegen, Füßler, Ohrwürmer. Laufkäfer Erdraupen und vieles andere wird nicht verschmäht.
Steckbrief einer Erdkröte:
Sie sind etwa 8-12 cm groß und haben eine graubraune bis erdbraune oder auch gelbliche Hautfarbe die komplett mit dicken Warzen überzogen ist. Ihre Augen sind meist leuchtet Kupferfarben und haben eine waagerechte Pupille. Ihr Alter wird in der freuen Natur auf um die 10 Jahre geschätzt.
Vor Feinden und Parasitten schützen sich die Erdkröten mit einem Gift, das über Drüsen über die Haut abgesondert wird. Diese Giftdrüsen befinden sich an der Hinterseite des Kopfes.
Für uns Menschen ist das Gift aber harmlos, denn och sollten wir es nicht an unsere Schleimhäute und die Augen bekommen. Daher immer die Hände waschen nach dem Kontakt mit Erdkröten.
Für Hunde und Katzen allerdings kann das Gift unangenehm werden.
Die Männlichen Erdkröten sind eigentlich immer viel kleiner als die Weibchen und klammern sich bei der Paarung auf der Rücken und lassen sich Huckepack in die Laichgewässer tragen. Das geschieht immer im Zeitigen Frühjahr meist in warmen Regennächten.
Die Erdkröten kehren immer wieder in die Gewässer zurück in denen sie als Kaulquappe geschlüpft sind.
Erdkröten hüfen selten bis gar nicht. Es ist eher ein watschelndes Laufen. Ihr Vorkommen ist eigentlich in ganz Europa, Skandinavien und teilen von Russland.
Der Lebensraum dieser wechselwarmen Tiere sind unter dem Jahr Artenreiche lockere Mischwälder, Naturnahe Gärten, Todholzhaufen Streuobstwiesen und dichten feuchten Gebüschen. Gerne in der Nähe von stehenden Gewässern und großen Pfützen die bis zum Ende des Frühjahres Wasser haben. Wichtig Strukturreich und immer etwas feucht.
Im Winter suchen sie sich dicke Laubschichten, Erdlöcher, Dicke Mulmholzschichten. Steinhaufen oder Trockenmauern.
Nur zum Ablaichen Wandern die Tiere zu ihren Geburtsgewässern. Nach dem Ablaichen ziehen diese sich wieder zurück in ihre Lebensräume.
Im Gegensatz zu Fröschen Laichen Erdkröten in langen Laichschnüren ab. Frösche machen das in großen Ballen.
Als Kaulquappe ernähren sich die Erdkröte in erster Linie von Algen im Wasser, erst kurz vor dem Verlassen des Wasser ernähren sie sich auch von kleinen Insekten.
Die Entwicklung Der Kröte ist vom Ei über verschiedene Entwicklungsstadien der Kaulquappe bis bin zur Minikröte von etwa 1cm. Mit dieser Größe verlässt sie als Schwarzes Tier die Gewässer und wächst dann ausserhalb bis zur Ausgewachsenen Kröte heran. Je nach Kröte häuten diese sich dann bis zum Erwachsenenalter.
Feinde:
Im Wasser sind das Libellenlarven, Geldrandkäfer, Fische, Molche Egel und Schnecken
Ausserhalb dann z.B. Vögel aller Art, Wildschweine, Waschbär, Dachs, Marder, Iltis, Katzen, Marderhund, Schlangen, Eulen. Und leider auch Pilze und Parasiten.
Die Erdkröten sind vor allem im Frühjahr (ab etwa Februar) bei Ihren Wanderungen zu den Laichgewässern durch den Strassenverkehr stark gefährdet. Aber auch Licht und Kellerschächte an den Häuser sind große fallen. Daher immer auch für andere Tiere entweder abdecken oder mit einer Ausstiegshilfe versehen.
Erdkröten stehen auf der Roten Liste in Deutschland, Österreich und er Schweiz und haben einen gesetzlichen Schutz durch:
Die Bundesartenschutzverordnung, das Bundesnaturschutzgesetz und auch in verschiedenen Bundesländer stehen sie unter Artenschutz.
Quelle: Kraut und Rüben; Wikipedia
Fotos Uwe Steigemann