Baumkunde: Die Walnuss

Die Walnuss (Juglans regia) ist ein Wildbaum aber auch gleichzeitig ein wunderbarer Fruchtbaum der je nach Sorte jede Menge Nüsse bringt. 

Der Walnussbaum wird regional auch einfach nur als Nussbaum oder Baumnuss oder auch als Welschnuss bezeichnet.

Der Name Walnuss stammt aus dem mittelhochdeutschen und bedeutet Welsch. Die Frucht der Walnuss bedeutete ursprünglich, welche also von den Romanen her kommend Nuss.

Die echte Walnuss ist bereits aus dem Tertiär belegt und bekannt. Vermutlich stammt sie aus dem syrischen sowie dem westlichen und südlichen Kleinasien, wo sie die Eiszeiten überstanden. Ihre nördliche Verbreitung ist im östlichen Mittelmeerraum und Balkan Halbinsel sowie im Vorder- und Zentralasien. Gerne kommt diese in Schluchtenwäldern bis auf eine Höhe von 3300 m vor.

Boden: am liebsten mag die Walnuss tiefgründige frische Nährstoff und kalkreiche Lehm und Tonböden.

Höhe: üblicherweise mit der Walnussbaum 15-25 m hoch in dichteren Baumbeständen, also Wäldern auch bis zu 30 Meter.

Alter: das übliche Alter liegt bei 60-80 Jahren in Ausnahmefällen kann, der kann die Walnuss aber auch um die 100 Jahre alt werden. 

Vermehrung: die Walnuss vermehrt sich ausschließlich über die Verbreitung der Nüsse, die in den Wäldern gerne von Tieren vergraben werden und dadurch neue Bäume entstehen. Kultur Nüsse werden veredelt und somit verschiedene, teils auch frostsichere Sorten gezüchtet.

Je nach Standort und Region besteht immer wieder die Gefahr, dass die Trieb spitzen, der Walnuss zurück frieren, was aber für einen gesunden Baum kein Problem darstellt.

Die Walnuss hat Herzförmige Wurzeln, also keine Pfahl- oder Flachwurzeln. Sie benötigen aber viel Wasser und können unter dem Baum starke Schäden anrichten, da die abfallenden Herbstblätter viel Säure enthalten und gerade auf Terrassen oder Platten wegen dunkle Flecken hinterlassen. 

Im Bereichen wo Walnüsse stehen, kommen selten bis gar keine Stechmücken vor. Da die ätherischen Öle aus dem Blättern die Stechmücken vertreiben und fern halten. In vielen Insektenschutzmitteln, ist daher auch Walnussöl enthalten. Walnussöl ist auch ein sehr gutes Speiseöl, welches aber recht teuer ist.

Aus den unreifen Walnussfrüchten kann man auch Schnaps herstellen, sowie eine Delikatesse in der Form von eingelegten Walnüssen, die mit der grünen Schale verwendet werden. 

Die Früchte der Nuss sind sehr schmackhaft und gesund und enthalten viele wertvolle und wichtige Inhaltsstoffe. 

Der Walnussbaum ist zwei häufig, das bedeutet, er hat weibliche und männliche blöden Stände. Die männlichen blöden Stände sind lange nach unten hängende Kätzchen. Der Baum ist in erster Linie ein Wind Bestäuber

Im Gärten wird der Walnuss gerne als Schattenbaum genutzt. allerdings sollte man im Herbst möglichst zügig das Laub entfernen es eben auf dem rasen oder den Platten wegen starke Verfärbungen und Schäden verursachen kann. 

Der Walnussbaum dient als Nahrung z.B. für Eichhörnchen, Wildschweine, Dachs, Waschbär, Marder, Spechte, Mäuse, Bilche, Rabenvögel, Eichelhäher, Muffel, Rehe, Hirsche, offenen Nüsse auch für viele Singvogelarten wie Meisen, Kleiber, Rotkehlchen, Finken, und viele mehr. Aber auch viele Insekten gehen an die Nüsse.

Quelle: Informationsdienst Holz, Wikipedia. LFU Bayern, naturadb,

Fotos: Uwe Steigemann, Image by Ralph from Pixabay, Image by 👀 Mabel Amber, who will one day from Pixabay

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