Kulturheidelbeeren ( Vaccinium corymbosum) schneiden:
Zeitpunkt und Anleitung zum Schnitt. Nachfolgend gibt es einige Anleitungen dazu.
Die Heidelbeeren auch Blaubeeren oder Schwarz, Beeren genannt stammt aus der Familie der Heidekrautgewächse. die Kultur Heidelbeere ist eine amerikanische gezüchtete Heidelbeere, aber mit Genen der europäischen Heidelbeere. Heidelbeeren oder Blaubeeren werden als Obst und Kulturpflanze in den Gärten immer beliebter, da sie wenig Pflege benötigen. Der Anbau ist sowohl im Freiland als auch in Schalen oder großen Töpfen machbar.
Es ist darauf zu achten, dass Heidelbeeren wie fast alle Heidekrautgewächse einen sauren Boden bevorzugen. hier, sollte aber dringlichst auf Torf verzichtet werden. Alternativ kann der gesiebte Garten Boden mit Kompost und vielen Fichtennadeln oder Kokos erde vermischt werden. Kokoserde ist ein Abfallprodukt aus den Hüllen beziehungsweise Faserschalen der Speise Kokosnuss. Kokos Erde gibt es im Handel meist als gepresste Blocks, die man je nach Bedarf teilen und in Wasser auflösen muss.
Muss man Heidelbeeren schneiden?
Es ist nicht zwingend notwendig, Heidelberg, Sträucher zu schneiden. Doch, einjährlicher Rückschnitt ist eine Pflegemaßnahme und fördert das vitale Pflanzenwachstum und eine höhere Fruchtqualität.
Durch das Entfernen Alter Zweige, die auch stark verholzt sind, kommt auch mehr Licht und Luft in die Pflanze und verhindert somit auch Krankheiten.
Die meisten Blüten und somit Früchte produziert die Pflanze an dreijährigen trieben.
Mit zunehmenden Alter und vernachlässigt im Schnitt werden die Pflanzen schwachwüchsiger. Zwei Bilder die Pflanze nach wie vor Blüten und Früchte aus, die allerdings schwächer und meist sehr viel kleiner sind.
Besonders wichtig ist ein Schnitt, wenn der Heidelbeerstrauch mit Schädlingen oder Pflanzen Krankheiten befallen ist. Hier sollte alles befallene der Pflanze sauber und tief entfernt werden. Dieses Schnittgut, am besten über den Restmüll entsorgen.
Leider wird auch die Heidelbeere des Öfteren von Schädlingen befallen, hier vor allem die Raupe des Frostspanner (Operophtera brumata).
Bei gesunden Pflanzen werden diese Raupen aber meist schon von Vögeln oder Parasiten beseitigt. Nur bei großem massiven auftreten der Gespinste sollten diese entfernt werden.
Auf einen Blick, warum sich der Schnitt von dem Blau- beziehungsweise Heidelbeeren lohnt:
– Es kommt mehr Licht in das Innere des Strauchheeres und somit beugt man Krankheiten vor.
– alle Kraft wird zur Entwicklung der jüngeren und ertragreiche Triebe genutzt
– das vegetativ Wachstum wird gefördert, und dadurch entstehen stets junge, vitale, gut tragende Triebe.
– an jungen trieben hängen größere Früchte
– die Reife an jüngeren trieben erfolgt früher, wie die an älteren trieben
– auch dreijährige Getriebe zählen hier noch als relativ jung.
– durch das schneiden kann man der Pflanze auch eine gewisse Optik verpassen
Wann sollten die Heidelbeeren geschnitten werden?
In den ersten Jahren nach der Pflanzung sollten aufgrund ihrer langsamen Entwicklung die Pflanzen beziehungsweise Triebe nicht geschnitten werden. Erst ab dem vierten Jahr kann man hier die Schere anlegen. Außer natürlich bei kranken, befallenen oder abgetrocknet Trieben, die kann man sofort entfernen.
Der Ausrichtung Schnitt sollte im späten Winter stattfinden, um einen Neuhau abtrieb, an der Basis anzuregen. Alte, sich treibende und nach innen wachsende Triebe sollten entfernt werden.
Die beste Zeit die Heidelbeeren zu schneiden ist im zeitigen Frühjahr bis März oder in der so genannten Vegetationruhe, d.h. in der Blattlosen Zeit.
Um diese Zeit verträgt die Pflanze den Schnitt sehr viel besser.
Heidelbeeren lassen sich aber auch leicht durch Stecklinge vermehren.
Diese sollten in der Regel im Herbst gewonnen und gesteckt werden.
Das schneiden der Triebe sollte nicht bei Minusgraden stattfinden.
Die Stecklinge können direkt im Freiland oder aber auch im Gewächshaus in Töpfen vorgezogen werden. Im Frühjahr, dann können die angewurzelten Stecklinge ins Freiland umziehen.
Fotos: Image by Teodor Buhl from Pixabay; Uwe Steigemann,