Die Küchenschelle (Pulsatilla vulgaris)
Andere Namen der Küchenschelle sind z.B.
Kuhschelle, Schellen, Osterblume, Schlafblume
Die Küchenschelle gehört zu den Hahnenfußgewächsen
in unseren Breiten kommt in erster Line die gewöhnliche Küchenschelle (Pulsatilla vulgaris) vor.
Es gibt aber ein Vielzahl von Wildarten und inzwischen auch jede Menge Züchtungen in verschiedenen Farben, Größen und Blühzeiten.
Alle Wildarten sind eine besonders geschützte Art nach der Bundesartenschutzverordnung und steht auch auf der Roten Liste.
Die Küchenschelle hat 6 lanzettliche leuchten lila Blütenblätter, die auf der Unterseite teils stark behaart sind. Der Blütenstiel ist ja nach Standort zwischen 3 und 15 cm Lang. Die Blätter sind stark gefiedert und liegen meist dicht an Boden an. In Ausnahmefällen sind die Blüten auch mal weiß.
Selten kommen die Blühten alleine vor, meist in Gruppen und auf großen Flächen.
Nach der Blüte verlängert sich der Stengel und es entsteht eine Kugel mit langen Griffeln die kleine Wiederhacken haben. An den die Samen sitzen. Die durch den Wind und Wildtier vertragen werden.
Blütezeit ist an Ende Februar bis Mitte März je nach Standort und Gegend.
Vorwiegend kommen die Küchenschellen auf Kalktrockenflächen und stark Kalkhalten warmen sonnenbeschienen Böden vor. Auch lichte sandige Kiefernwälder mögen die kleinen Pflanzen.
Auch in unseren Gärten mit kalkigen und stark abgemagerten Böden kommen die Küchenschellen vor.
Pulsatilla ist Giftig und kann die Haut und die Schleimhäute reizen. Es kann sogar zu Blasenbildung und Verätzungen kommen.
Bei versehentlichen Verzehr ist mit Aktivkohle Abhilfe zu schaffen. Für Hunde ist sie aber recht giftig.
Aufgrund der Inhaltsstoffen wird die Pflanze aber auch zu Heilzwecken verwendet.
z.B. gegen hysterische Angstzustände oder Menstruationsbeschwerden.
Die Küchenschelle war Blume des Jahres 1996
Quelle: Wikipedia
Fotos Uwe Steigemann