Die wilde Karde (Dipsacus fullonum L.)

Die wilde Karte wird regional bedingt auch mit unterschiedlichen Namen betitelt so zum Beispiel Cart, Chart, Färberkarte, Hausdistel, Hirtenstab, Immerdurst, Kardel, Rotdistel, Spottdistel. Oder auch Schuttkarte. 

Die wilde Karte ist eine distelähnliche Pflanze aus der Familie der Kardengewächse. Die Pflanze ist zweijährig. Im ersten Jahr bildet diese eine Bodenebene Blattrosette aus und im zweiten Jahr schießt der Stängel mit den rostigen Blüten in die Höhe.

Die Pflanze wird in etwa 2 m hoch und die Stängel und Blätter sind stachelig. Die violetten Kronblätter sind röhrenförmig verwachsen und blühen immer kreisförmig von oben nach unten an den Blütenkolben. Die Blütenfarbe ist bläulich violett. 

Die Blätter der Karte sind an den Stängeln trichterförmig zusammen gewachsen und sammeln hier in den Trichter am Stängel das Regenwasser, von dem sich die Pflanze ernährt. Das nennt man auch Kreuz gegenständliche Stängelblätter. Auch Insekten nehmen diese Wasserreserven gerne in den warmen Sommermonaten zum Trinken an.

Die Blüte ist im Sommer ein hervorragender Magnet für unterschiedlichste Insektenarten. 

Nach der Blüte bleibt der Blütenkolben stabil, bis weit in den Winter hinein in den einzelnen Frucht kann. Man bilden sich einsam Nüsse, die sehr gerne von Körner fressen und Vögeln im Winter genutzt werden. In den leeren Nüsschen kann man überwintern auch viele kleine Insekten. 

Auch in den Stängeln, die teilweise ein leichtes Markt beinhalten, überwintern sehr gerne und viele Wild Bienen und andere Insekten. Aus diesem Grund sollten die abgeblühten Karten im Herbst nicht abgeschnitten werden. Hier zum Beispiel, der Distelfink, Spatzen, Grünfink, aber auch Meisen.

Bitte immer erst Ende Februar, Anfang März oder teilweise noch später abschneiden. Die abgetrockneten Pflanzen sehen zudem im Winter auch optisch sehr schön aus.

Die wilde Karte wird auch großflächig angebaut zum einen als Samenproduzent und zum anderen als Pflanze für Biogasanlagen oder Öko Brachflächen in der Landwirtschaft. 

Die Winde Karte seht sich durch Windbewegungen auch sehr gut selbst aus.

Aus der Wurzel der Karte kann man Tee oder Drink Tinkturen zur Hautpflege bei Magen Darmbeschwerden oder zur unterstützenden Behandlung der von Zecken übertragenen Krankheit Lymphe-Borreliose machen und einsetzen. 

Fotos: Uwe Steigemann, Image by ray jennings from Pixabay

Quelle: Wikipedia

weitere Infos zur Karde. Pascoe.de

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