Klee im Rasen. Wie bekomme ich den weg?

Eigentlich ist ein bunter und guter mit Kräutern gemischter Rasen viel wertvoller und weniger Anfällig gegen Krankheiten, Hitze, Trockenheit und Beanspruchung. 

Grad auch Kleearten sind eine tolle Bereicherung die den Rasen nicht nur bunt sondern auch attraktiv für viele Insekten machen.

Leicht können aber Beikräuter wie eben Klee auch überhand nehmen und bei spielenden Kindern schnell mal einen Insektenstich im nackten fuß verursachen. 

Unser Rasen im Biogarten.

Mit der Zeit der Jahre wird der Rasen eine Vielzahl von Kräutern entwickeln und je nach Bodenbeschaffenheit und Beanspruchung der Fläche entwickeln sich die Unterschiedlichsten Kräuter wie Gänseblümchen, Günsel, Fingerkaut, Spitz und Breitwegerich, Löwenzahn und eben Kleearten. Alles sind sehr wertvoll für unsere inzwischen selten gewordenen Insekten.

Den Klee z.B. sollte man grad auch der Kinder wegen etwas im Zaum halten.

Wie kann ich den Klee reduzieren oder beseitigen?

Überall dort wo die Rasengräser nicht gut wachsen entwickelt sich um so mehr Klee. Das ist hier dann meist der Weißklee. Der wächst am liebsten auf mageren Bodenbereichen und versorgt sich mit seinen Eigenen Wurzelbakterien selbst mit Stickstoff. Der Wird von der Pflanze aus der Luft aufgenommen und über die Wurzel (Knöllchenbakterien) an den Boden abgegeben und so versorgt sich der Klee selbst mit Stickstoff.

  • Um den Klee Herr zu werden hilft die Flächen mit Kompost oder anderen Natürlichen Düngern zu bearbeiten. Z.B. fein gesiebter Kompost im Frühjahr flächig ausbringen.
  • Klee vermehrt sich in erster Linie über Ausläufer, die kann man mit einem straken Rechen aus dem Rasen abrechen oder mit der Hand abzupfen. 
  • Mähen hilft nur wenig, denn die Samen der Blüten werden fleißig von den Ameisen vertragen und somit verbreitet. 
  • Gutes und regelmäßiges Vertikutieren hilft hier auch sehr gut. Kahle stellen einfach mit Rasenmischsaat wieder ansäen. 

Der Klee ist ein Bodenindikator

Klee im Garten ist immer ein Hinweis auf die Lage der Bodenbeschaffenheit. Wo Sauerklee gut wächst ist es meist Schattig und feucht und eher sauer. Weißklee dagegen zeigt Böden mit eher wenig Stickstoff an. 

Aber immer ist das Zeichen von viel Weißklee ein Hinweis auf zu verdichteten und meist sehr lehmigen Boden. 

Abhilfe schafft hier eben Vertikutieren, Belüften, Nährstoffeinbringung mit organischen Düngern, Aufbringen von Sand. 

Text: Quelle Kraut und Rüben

Foto Uwe Steigemann

Uwe Steigemann

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