Krankheitserreger (Pilz-Infektionen)

Was tun bei Krankheitserregern aus Nachbars Garten?

Der Erreger des Birnengitterrosts gehört zu den sogenannten wirtswechselnden Pilzen. Er lebt im Sommer in den Blättern der Birnbäume und überwintert auf verschiedenen Wacholderarten, insbesondere auf dem Sadebaum (Juniperus sabina). Dieser komplexe Lebenszyklus führt dazu, dass in der Umgebung wachsende Wacholder Jahr für Jahr die Birnbäume infizieren – und eine Beseitigung der pflanzlichen Infektionsquellen ist daher auch die sicherste Methode, um den Befallsdruck für den Birnbaum zu senken. Reichlich Konfliktpotenzial hat die Sache jedoch, wenn die beiden Pflanzenarten auf benachbarten Grundstücken stehen.

 

Naturkräfte als Verursacher

Richtig ist zwar, dass die den Birnengitterrost auslösenden Pilze gerne ihre winterlichen Sporenlager in bestimmten Wacholderarten bilden. Laut § 1004 Bundesgesetzbuch kann auch grundsätzlich vom Nachbarn Unterlassung der Störung gefordert werden, wenn das eigene Grundstück beeinträchtigt wird. Dieser Anspruch setzt aber voraus, dass der Nachbar als Störer verantwortlich ist. Diese Voraussetzung fehlt jedoch regelmäßig, wenn die Beeinträchtigung ausschließlich auf die Wirkung von Naturkräften zurückgeht, die Zufällen unterliegen. Beispielsweise hat der Bundesgerichtshof (Az. V ZR 213/94) entschieden, dass ein Grundstückseigentümer in der Regel keinen Abwehranspruch gegen das Eindringen von Schädlingen hat, welche bereits die Pflanzen eines Nachbarn befallen haben. Somit hilft in Fällen wie diesem nur ein offenes Gespräch unter Nachbarn. 

 

Was tun gegen Birnengitterrost?

Einen leichten Befall mit Birnengitterrost kann man tolerieren. Befallene Blätter sollten Sie nach Möglichkeit entfernen und über den Hausmüll entsorgen. Bei schwach wachsenden Birnbäumen empfiehlt sich der frühzeitige Einsatz von Pflanzenstärkungsmitteln (zum Beispiel Neudo-Vital Obst-Spritzmittel), falls die Bäume schon im Vorjahr infiziert waren. Als weniger anfällig gelten die Birnen-Sorten ‘Condo’, ‘Gute Luise’, ‘Gräfin von Paris’, ‘Trevoux’ und die ‘Bunte Julibirne’. Zudem kann man durch Pflanzenstärkungsmittel wie Schachtelhalm-Extrakt Birnbäume widerstandsfähiger machen. Dafür sprüht man sie ab dem Blattaustrieb im zweiwöchigen Abstand drei‑ bis viermal gründlich ein

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