Moor Birke

Baum des Jahres 2023 die Moor Birke

(Betula carparticus oder auch Betula pubescens)

Andere Namen sind z.B. Haar-Birke, Besen-Birke, Glasbirke, Behaarte Birke oder auch Karpartenbirke.

Wachstum

Die Moorbirke wächst als ein- oder meerstämmiger Baum oder Busch in Moorigen und sumpfigen Landschaften wie z.B. im Roten- oder Schwarzen Moor aber auch in all den anderen Mooren oder moorähnlichen Gebieten der Rhön.

Der Baum kann bis zu etwa 30 Meter hoch und um die 120 Jahre alt werden. Die Rinde ist an jungen Bäumen rötlich-braun, später dann immer heller bis hin zu gräulich-weiß. Sie ist Glatt und schält sich später in papierdünnen Streifen ab. Diese Streifen wurden früher oft als Zunder verwendet. 

Junge Laubblätter duften aromatisch und sind leicht behaart, besonders entlang der Blattadern. Die Blätter sind etwa 5cm lang und am Rand doppelt gesägt.

Blätter und Knospen eignen sich im Frühjahr ganz besonders für den Salat oder einfach zum Naschen vom Baum.

Wie alle Birken sind auch die Moorbirken einhäusig getrenntgeschlechtlich. Die männlichen Blütenstände (Kätzchen) sind länglich walzenförmig.

In älteren Birken kommen oft Verwucherungen in den Ästen vor. Diese sehen aus wie Nester oder Besen. Daher kommt auch der Name Hexenbesen für diese Erscheinungen. Früher nahm man an, das die Hexen Tagsüber ihre Besen in den alten Birken im Moor abstellten und dann im Moor versteckt schlafen gingen. In Wirklichkeit ist es aber ein Schlauchpilz der Verursacher.

Die Moorbirke ist eine Lichtbaumart die aber auch mal über einen längeren Zeitraum nasse Füße verträgt.

Heilwirkung

Die Blätter enthalten bis zu 3 % Flavonoide. Vitamin C, Saponine und ätherische Öle. Verwendet werden die Blätter z.B. für Tee und Saft. 

Wirkung: Wasserausscheiden, Spülen der Nieren, Entzündungshemmend, Gicht vorbeugend und Blutreinigend.

Weitere Infos zur Birke:


Quellenangabe: Wikipedia | Fotos: Uwe Steigemann

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