Boden-Verbesserung

25 Tipps zur Bodenverbesserung:

Tipp 1: Humusgaben

Das A und O für eine gesunden Boden ist Humus in der Form von abgestorbenen organischen Pflanzenteilen. Er sorgt den Ausgleich des Wassers und Lufthaushaltes und puffert den Nährstoffgehalt. Siehe auch Beitrag „Was man … über … Kompost wissen sollte“

Tipp 2: Belüftung

Wurzeln atmen und brauchen daher Luft. Deshalb ist es wichtig, das Wasser in tiefere Schichten sickern kann nicht für eine Verstopfung der Bodenporen sorgt. Gegebenenfalls muss man eine Drainage einbringen.

Tipp 3: Gründüngung

Gründüngungspflanzen wie Kresse, Sonnenblumen, Borretsch, Raps, Phacelia, Lupinen, und verschiedene Kleesorten lockern verhärtete Bodenstrukturen mit Ihren Wurzeln auf. Am Besten die ganze Pflanze mit bin den Boden einhacken als Gründung oder Vorkultur. 

Tipp 4: Regenwürmer fördern

Regenwürmer verbinden im Boden die mineralischen Anteile mit Humus. Dadurch entstehen sogenannte Ton-Humus-Komplexe, die strukturstabil und damit Wertvoll für den Boden sind. Die Gänge im Erdreich sind ideal für ein ungehindertes Pflanzenwachstum. Versorgen sie den Boden doch mit Wasser und Sauerstoff.

Tipp 5: Oberflächen lockern

Verdichtete Strukturen des Bodensreißen Sie mit der Hacke oder einem Dreizahn auf. Dadurch werden auch Wildkräutersamen am Wachsen gehindert. 

Tipp 6: Trittbretter verwenden

Jeder Schritt auf dem Boden ist eine Verdichtung der Struktur. Daher macht es Sinn, Schalhölzer oder Bohlen zwischen die Beete als Weg zu legen, um Arbeiten ausführen zu können. 

Tipp 7: Flächenkompostierung

Rasenschnitt, Grünabfallblätter und Laub werden auf den Beeten Kompostiert. Wichtig ist, dass  nur eine dünne Schicht Gras ausgebracht wird. Stickstoffgaben z. B. Etwas Asche, fördern die Umsetzungsprozesse.

Tipp 8: Ein paar Wildkräuter

Brennnesseln, Gundermann und Fanzosenkraut breiten sich da aus, wo der Boden nicht bepflanzt ist. Mit geschlossener Pflanzendecke kann man eine starke Ausbreitung vorbeugen und hat dennoch eine natürliche Vielfalt im Garten. 

Tipp 9: Lücken schließen

Zwischen den wachsenden Gemüsekulturen und jungen Stauden können sie die Fläche für schnellwachsende Pflanzen wie Salat, Kerbel, und Radieschen oder Sommerblumen wie Ringelblumen, Kapuzienerkresse oder Tagetes nutzen.

Tipp 10: Kein offener Boden

Wenn der Boden ungeschützt der Sonne, Wind und Regen ausgesetzt ist, erodiert er und das Bodenleben zieht sich aus den oberen Schichten zurück. So leidet die Fruchtbarkeit.  

Tipp 11: Kompost gut belüften und Mischen

Die unteren Schichten im Kompost sollten immer gut mit Luft versorgt werden. Entweder immer mal etwas umsetzen im Kompostes oder einfach tiefe Löcher mit einer Stange in den Kompost drücken. Das ganze sollte in etwa alle zwei Wochen mal durchgeführt werden. 

Tipp 12: Beinwell

Dort, wo der Boden mager und schlecht ist, gedeiht Beinwell. Diese Heilpflanze hat den Vorteil, dass sie mit ihren Wurzeln für das Wachstum wichtiger Mineralien aus tiefen Schichten verfügbar macht. 

Tipp 13: Bodenfruchtbarkeit

Die Bodenfruchtbarkeit beschreibt alle mineralogischen Physikalischen, chemischen und biologischen Bodeneigenschaften und Prozesse. Sie ist von der Bodenaktivität abhängig

Tipp 14: Sand einbringen

Lehnhaltige Böden haben keine groben mineralischen Bestandteile. Die Zusammensetzung kann mit einem feinen Quarzsand oder gewaschenem Spielplatzsand rasch verbessert werden. Am Besten Flächig überstreuen und leicht einarbeiten. Oder ins Pflanzlich gern bzw. mit dem Aushub bei Pflanzungen mischen. 

Tipp 15: Maulwurfsgrillen und andere Bodenschädlinge

Viele im Boden lebende Insekten ärgern uns Gärtner, da sie die Wurzel anfressen oder gar ganze Pflanzen dahinraffen. Daher sollten immer Natürliche Feinde wie Igel, Amsel, Drossel, Spechte, Spitzmäuse oder Nutzinsekten geholfen oder angesiedelt werden.

Tipp 16: EM Giessen

Hinter der Abkürzung „Em“ verbirgt sich der Begriff „Effektive Mikroorganismen“ Die kann man fertig kaufen. Werden mit Wasser gemischt und verdünnt gegessen um das Boden zu beleben. Das geht aber auch mit Brenneseljauche und anderen Pflanzenjauchen wenn man diese mit Gesteinsmehl mischt. 

Tipp 17: Bodendecker Pflanzen

Bodendecker legen sich flach über den Boden und verhindern das übermäßige austrocknen und schützen vor Umwelteinflüssen, wie Starkregen, Erosion, Trittschäden usw.. 

Tipp 18: Umgraben vermeiden

DAs Umgraben und drehen des Bodens zur Lockerung ist überholt. Das Gefüge wird durch die Mischung der oberen Schicht durcheinandergebracht. Daher verzichtet man lieber darauf und setzt auf ein aktives Bodenleben zur Lockerung.

Tipp 19:  Kranke Pflanzenteile

Pflanzenkrankheiten können im Boden überdauern. Deshalb ist es wichtig, dass alle Pflanzenteile von befallenen Pflanzen, wie kranke Rosenblätter, Holz mit Pustelpilzen, Rost usw. gründlich entfernt wird. Bitte nicht kompostieren, sondern im Restmüll entsorgen. 

Tipp 20: Mulchen

Organische Pflanzenreste wie Häckselgut, Blätter, Rindenstückchen, Stroh, Heu, Holzwolle, Hobelspäne, Chinaschilfhäcksel, Kaffeebohnenhäutchen usw. kann man zum Abdecken des Bodens verwenden. So wird die Oberfläche geschützt und gleichzeitig bekommt das Bodenleben reichlich Nahrung. Es wird das Austrocknen verringert und unerwünschte Kräuter unterdrückt oder gar beseitigt. Siehe auch Bezugsquellen für Mulchmaterial

Tipp 21: Bodenbakterien

Ein Dünger, der zugleich auch einen Bodenaktivator enthält, erhöht die Anzahl der Bodenbakterien und verbessert zugleich Eigenschaften wie Erwärmung sowie Luft- und Wasserhaushalt.

Tipp 22: Feine Tropfen

Beim Gießen verschlämmt der Oberboden vor allem wen mit einem kräftigen Strahl gegossen wird. Daher sind kleine feine Hopfen besser, die langsam aus dem Brausekopf fließen. Ein verdichteter Oberboden ist nämlich im Gasaustausch gestört. Das kann dazu führen, das die Wurzeln nicht genügend Sauerstoff bekommen und absterben. Ein gezielte Tröpfchenbewässerung mit Schlauchsystem oder umgedrehten Flaschen ist auch machbar

Tipp 23: Organischer Dünger

Hornspäne, Rinderdung,Kaffeesatz in kleinen Mengen, Kompost, und Pflanzenjauchen sind organische Dünger. Bei Hasen,-Tauben, und Hühnermiste aufpassen. Der ist recht scharf. Daher gut verdünnen. Diese Beigaben müssen im Boden erst zu pflanzenverfügbaren Nähstoffen umgewandelt werden. Sie brachen also Zeit, bis sie wirken, aber gleichzeitig Aktiviren sie den Boden. Auch Schafwollpellets sind ein gut geeigneter organische Dünger.

Tipp 24: Bodenprobe

Wenn mannicht weis, was dem Boden fehlt, sollte man eine Bodenuntersuchung machen lassen. Bodenuntersuchungsinstitute analysieren die Proben und sprechen Empfehlungen für Düngung und Pflege des Bodes aus. Infos auch hier: oder www.aelf-ns.bayern.de

Tipp 25: Fruchtwechsel

Im Gemüsegarten wechselt man von Jahr zu Jahr den Standort der einzelnen Gemüsearten, die unterschiedlichen Nährstoffansprüche haben. So wird der Boden nicht einseitig ausgelaugt. 


Quelle: Gartenzeitung „Aus liebe zum Garten“ Do´s Garten ABC

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